Eisenhower-Matrix: Prioritäten im Management richtig setzen

Die Eisenhower-Matrix, auch bekannt als Prioritätenmatrix, ist ein bewährtes Instrument im Zeit- und Selbstmanagement. Sie geht auf den ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück, der sagte:
„Wichtige Dinge sind selten dringend, und dringende Dinge sind selten wichtig.“
Mit diesem Ansatz lassen sich Aufgaben systematisch in vier Kategorien einteilen. Das Ziel: Führungskräfte und Manager:innen fokussieren sich auf das Wesentliche, delegieren oder eliminieren Unwichtiges und verbessern so die Effizienz ihres Handelns.
Die vier Quadranten der Eisenhower-Matrix
- Wichtig und dringend (sofort erledigen)
Diese Aufgaben haben höchste Priorität, da sie sowohl wichtig als auch zeitkritisch sind. Beispiele: Krisenmanagement, akute Probleme, kurzfristige Deadlines. - Wichtig, aber nicht dringend (terminieren und strategisch bearbeiten)
Diese Aufgaben sind essenziell für langfristigen Erfolg, jedoch nicht zeitkritisch. Sie sollten geplant und mit ausreichender Zeit bearbeitet werden. Beispiele: strategische Planung, Führungskräfteentwicklung, Innovation. - Dringend, aber nicht wichtig (delegieren)
Aufgaben, die schnell erledigt werden müssen, aber keinen strategischen Mehrwert bieten. Ideal geeignet zur Delegation. Beispiele: Routineanfragen, operative Tätigkeiten ohne Führungsrelevanz. - Weder wichtig noch dringend (eliminieren oder reduzieren)
Diese Aufgaben binden Zeit, ohne nennenswerten Nutzen. Sie sollten konsequent vermieden oder reduziert werden. Beispiele: unnötige Meetings, übermäßiger E-Mail-Verkehr, Ablenkungen.
Warum ist die Eisenhower-Matrix besonders für Führungskräfte relevant?
Führungskräfte tragen eine hohe Verantwortung für strategische Zielsetzungen, Mitarbeitendenentwicklung und Unternehmenswachstum. Gleichzeitig sind sie oft operativ eingebunden und müssen sich gegen zahlreiche Ablenkungen behaupten. Die Eisenhower-Matrix hilft ihnen, ihren Fokus auf die wirklich wichtigen Themen zu lenken – beispielsweise durch:
- bewusste Priorisierung statt reaktives Abarbeiten
- Klarheit in der Delegation an Teammitglieder
- Förderung einer proaktiven Arbeitsweise
- Verbesserung der Work-Life-Balance durch gezielte Aufgabenreduktion
Praktische Anwendung im Führungsalltag
Die Matrix lässt sich als einfache Vorlage auf Papier, in digitalen Tools oder Projektmanagement-Systemen umsetzen. Empfehlenswert ist ein wöchentlicher Check-in, um Aufgaben neu zu priorisieren. Auch für Feedbackgespräche, Mitarbeitendencoaching oder Change-Management-Prozesse kann die Matrix als strukturierendes Werkzeug dienen.
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